Sonntag, 29. Juni 2014

Erinnerungen an die Algarve


unterwegs mit der Kamera

Der Regen prasselt auf das Dach unseres Wohnmobils und es ist kalt, obwohl die Tage der Sonnenwende gerade hinter uns liegen ... Ich kann nicht schlafen und freue mich, daß es meine Bildersammlung gibt, denn meine Sehnsucht nach dem Süden und Portugal ist groß.

So viele Lieblingsbilder mit Landschaften, Stimmungen, Sonnenauf-und Untergängen, Farben, Pflanzen und Tieren.


In den Küstenstädtchen und im Landesinneren habe ich auf unseren Wegen diese Motive gefunden, die mir immer wieder so viel Freude bereiten und das Herz erwärmen. Einige sind sehr 'portugiesisch' und charakteristisch für dieses Zauberland, und andere einfach auch so schön. 
Es ist ein guter Moment, sie anzuschauen, zu geniessen und sich zu freuen.



An der Praia dos Arrifes bei Albufeira haben wir unvergessliche Tage verbracht


die dortige Strandbar in Erwartung der Saison


ein entspannter Sonnenuntergang in Arrifes


Die Zeit am Boca do Rio, einem "Aussteigerstrand" mit vielen bunten Menschen und Wohnmobilen mit Holzofen war sehr besonders für uns. Täglich zog ein Bauer mit einer großen Herde Kühe und Schäferhunden vorbei und die Tiere weideten frei in Umland. Schön anzusehen.

der Traumstrand Boca do Rio von oben,
seht ihr den Commander?



die schönen Kälber der freien Kuhherde am Boca do Rio


Alte Häuser faszinieren mich, bewohnt oder bereits verlassen, auch Ruinen, die die Natur zurückerobert hat, üben einen besonderen Reiz auf mich aus. Und derer gibt es viele im Süden...
Manchmal ist es auch nur ein Pflänzchen an einer Mauer, ein Hauseingang, eine Kachel, ein Schild, eine Blüte...die für mich etwas ausstrahlen, das ich gerne auf einem Foto wiedergeben möchte. Und dann muß es manchmal schnell gehen, denn das Besondere zeigt sich oft nur für wenige Momente im richtigen Licht... Shogun nennt das ich 'gehe ab'. Kann schon sein :).


eine typische Quinta bei Guia in herrliche Farben getaucht

ein Hauch Vergangenheit im wunderschönen Silves
der Charme vergangener Zeiten


 ein verlassener Hof bei Guia in der Morgensonne



die prächtige Mandelblüte bereits im Januar



Nomen est Omen



Abendstimmung im Süden


Arbeit an meiner Höhenangst ;)


Typisch für die Westalgarve ist dieses imposante
farbintensive Naturschauspiel


Der Küstenabschnitt zwischen Albufeira und Vilamoura ist sehr außergewöhnlich.  Der Vergleich zum Grand Canyon liegt an der Steilküste der Praia da Falesia aufgrund der Farbkontraste nahe. Oder lieber der spirituelle Ayers Rock ..?





 netter Besuch an der Praia da Falesia,
die süßen Zicklein strahlen so viel Lebensfreude aus!



Shogun entspannnt in seinem Garten an der Praia da Falesia

und

ein glücklicher Nico in seinem Element
an der Praia da Ingrina















Erinnerungen an Portugal, das Storchenland





 




 traumhafte Aussicht direkt am Strand ...
an der Praia da Almargem bei Quarteira


Die Gegend um die Praia da Marinha hat mein Herz besonders berührt. Aber das wißt Ihr ja, habe ich ihr doch einen eigenen Beitrag gewidmet. Hier ist nun der Platz für weitere Impressionen ihrer sich beständig im Wandel des Tageslichtes verändernden Schönheit.

unser Traumhaus auf den Klippen im Sonnenaufgang




 Dieses scheue Kätzchen hat die Praia da Marinha zu ihrem Lebensraum erwählt.
Täglich haben wir die Kleine beim Sonnenbaden beobachten können.


Hier habe ich traumhaft schöne Sonnenaufgänge erleben können.
Manchmal waren auch andere Frühaufsteher mit ihren Stativen
auf Motivsuche unterwegs, wie der Herr aus England am linken Bildrand :)


das dieser Bucht so eigene, goldene Licht




wenn dieses Haus in Ferragudo erzählen könnte ...


der Mond geht auf über Ferragudo


 So schön war es.

Dienstag, 17. Juni 2014

das Licht der Alabasterküste in Criel sur mer


le Pays des Hautes Falaises

Die Alabasterküste verdankt ihren Namen den atemberaubenden Steilküstenabschnitten aus Kreidefelsen. Die Klippen sind bis zu 100 Meter hoch und den Zugang zum Meer hat die Natur über tief eingeschnittene Flusstäler ermöglicht.
Besonders faszinierend in dieser Region war für mich, welch unterschiedliche Bilder sich dem Auge im ständigen Wechsel der Gezeiten und der Wetterlagen boten ...
Es ist ein unvergleichliches Licht, welches schon durch kleinste Veränderungen des Himmels dem weissen Alabaster und dem Meer immer neue Farbnuancen verleiht.


majestätisch erheben sich die Klippen

Criel sur Mer hieß der kleine Fischerort, vor dessen Toren wir unseren letzten etwas längeren Aufenthalt an der normannischen Atlantikküste genossen haben. So hatte ich Gelegenheit, einige Eindrücke des prächtigen Farbenspiels in meinen Bildern festzuhalten.

Criel sur Mer in sanftem Abendlicht

ein stimmungsvolles Ende des Tages


die Ebbe legt ein Meer von Steinen nahe der Abbruchkante frei

eine dunkle Wolkenfront läßt die Kreidefelsen leuchten




der Himmel ist ständig in Veränderung


Auch die Umgebung und das Örtchen haben ihren ganz besonderen französischen Charme und es ist einfach schön, die entspannte Atmosphäre auf sich wirken zu lassen.


Stilleben mit Fahrrad, es scheint schon länger dort zu warten :)


die Praxis des Dorfarztes
wir sind im Lande des Calvados ... überall herrliche Apfelblüte




und der idyllische Bachlauf mit Mühle
ein schönes Gemeindezentrum


klares Tageslicht erfreut das Auge
und die Seele

ein Mövenpärchen, perfekt eingefügt
in die Farben der Natur


An dieser Stelle nehmen wir nun Abschied von der Küste und wollen über Belgien nach Deutschland fahren. Ein seltsames Gefühl schleicht sich ein ...
Wir wissen, daß Portugal und der Süden eine große Faszination auf uns ausüben, unsere Sehnsucht nach den Farben und dem Licht des Südens ist groß. Wir mögen die mediterrane Lebensart und das freundliche Wesen der Menschen und möchten gerne unsere Vision und Vorstellung vom Leben im Süden verwirklichen.
Wir werden also das Meer schon bald wiedersehen, unsere Vorfreude ist groß und trägt uns voran :-)












Montag, 16. Juni 2014

Deauville, Pferdeland in der Normandie


Wie angekündigt, entführe ich Euch heute in die Normandie, an den Strand von Deauville ...

Als wir durch eine schmale Einkerbung in den Dünen durch den tiefen Sand Richtung Meer stapfen, ahnen wir noch nicht, welch grandioser Anblick uns erwartet.
Auf der höchsten Stelle der Düne angekommen, eröffnet sich dann das Strandleben von Deauville wie ein aufgeschlagenes Buch vor uns und es ist so vielfältig wie ein kleiner Mikrokosmos.
Leider war der Himmel an diesem Tage wolkenverhangen, kaum ein Sonnenstrahl hatte die Chance, die Erde zu erreichen. Aber vielleicht war es auch gerade dieses grau-blaue einheitliche Licht, das die besondere Stimmung an diesem Morgen unterstrich. Seht selber:

morgendliche Ebbe vor der Kulisse von Deauville

All diese Menschen und Tiere scheinen sich zufrieden ihren Lebensraum zu teilen.
Die Weite des herrlichen Strandes bei Ebbe zieht Menschen an, die einfach das Meer und die Stimmung geniessen wollen und auch wir können das geschäftige Treiben der Krabbenfischer mit ihren Netzen im flachen Wasser, der Möven und Mauersegler auf Futtersuche und das Morgentraining der Trabrennpferde bestaunen. Es ist ein wunderschönes und so friedliches Bild, das wir glücklich in uns aufnehmen ...


ein Trabrennpferd in entspannter Arbeitshaltung vor dem Sulky
mit seiner Trainerin

schön für die Pferdefrau in mir, das rhythmische Schnauben der Pferde im Vorbeitraben zu hören
hier wird ein junges Pferd ohne Belastung durch Reiter
oder Sulky mitgeführt und angelernt

friedliches Miteinander

















auch eine Gruppe Freizeitreiter geniesst den gemeinsamen
morgendlichen Ausritt

nach der Arbeitsphase im Trabe folgt die Entspannung im Schritt,
Sehnen und Bänder kühlt auf natürliche Weise der Atlantik 

Der mondäne Badeort Deauville ist bekannt durch seine Pferderennbahn, das Casino, gepflegte Golfplätze und Auktionshäuser sowie den feinen Yachthafen. Er gilt als Lieblingsziel der Pariser an heißen Sommertagen oder für einen Kurzurlaub, denn die Strandpromenade ist mit dem Zug nur 2 Stunden von der französischen Hauptstadt entfernt.
Wir haben an diesem Morgen wieder eine neue Facette des französischen Lebens kennengelernt. Es sind diese Momente, die für mich die Faszination des Eintauchens in fremde Länder und Welten ausmachen.









Auch mein Muschelherz schlug höher an diesem schönen Strand :)




Mittwoch, 4. Juni 2014

Josselin am Wege in die Nordbretagne

ich liebe die verschwenderische Blütenfülle des Blauregen
Unsere Reise durch das Landesinnere der Bretagne führt an einen wunderbar verwunschenen Ort, hier scheint die Vergangenheit lebendig und durch die aufkeimende Pracht des Frühlingsbeginns sammeln wir herrliche Eindrücke.


die Farben des Frühlings streicheln die Seele



Josselin ist an den Ufern des Oust gelegen und ist eine Etappe der 'route des ducs', der Route der Herzöge der Bretagne mit sehenswerter Feudalarchitektur.
Es nennt sich 'petite cite de caractere' und diese Beschreibung trifft es sehr schön ...
Malerische Gassen laden den Besucher zum Verweilen ein, und ein prachtvolles Schloss aus dem 11.Jahrhundert ist das Wahrzeichen der Stadt.








direkt an das Ufer grenzen die Mauern
des Schlosses







Josselin hat im Verlauf der Jahrhunderte viel erlebt und grosse Veränderungen erfahren, umso interessanter finde ich es, daß das Schloss noch heute von Nachfahren der Gründerfamilie bewahrt, gepflegt und auch bewohnt wird.








harmonisch fügt das Schloss sich ein
in die Gassen der Stadt

eine Stilstufe des Spätgotik: "Flamboyant"
die Verlängerung der Formen erinnert an Flammen


einfach schön




Diesen schönen Ausblick beim Frühstück bescherte uns der ruhige Stellplatz vor historischen Gemäuern in Josselin.







Die Nordküste der Bretagne ruft und wieder ist die magische Anziehungskraft des Meeres auf uns groß, also geht die Reise weiter.

Wir besuchen das Cap Frehel, eine Landzunge mit bis zu 70m abfallenden Steilklippen an der 'Cote d'Emeraude', der sogenannten Smaragdküste. Dieser vielversprechende Name wurde von der Besonderheit des zeitweilig tief smaragdgrün schimmernden Meeres abgeleitet und kündet von purer Schönheit.
Der Anblick ist einfach herrlich.

der Leuchtturm von Cap Frehel in der Ferne


Früh am Morgen mache ich mich auf den Weg an den Klippen entlang nach Südosten zur nächsten Landzunge. Ich mag es sehr, den Tag so zu begrüssen, denn mit aufkommendem Morgenlicht erstrahlt die Welt um mich herum in einem ganz besonderen Schein.
Mich berührt und beeindruckt die tiefe Ruhe und Gelassenheit, die die Natur in diesen Momenten ausströmt und es gibt für mich kaum etwas Schöneres, als die Augen zu schliessen und die ersten Sonnenstrahlen des jungen Tages in meinem Gesicht zu spüren. Es ist wie ein direktes Wahrnehmen und sich Verbinden mit der unendlichen kosmischen Energie und ein besonderer Glücksmoment für mich.

Das Fort La Latte ist an diesem Morgen mein Ziel und schon bald tauchen am Horizont die Umrisse der Burg im Licht des erwachenden Tages auf.



Sie wurde im 13.Jahrhundert erbaut, im 17.Jh bereits einmal umgestaltet und erhielt ihr jetziges Erscheinungsbild im Zuge einer Restauration Anfang des 20.Jahrhunderts. Sie wurde inzwischen zu einem historischen Denkmal erklärt und ist eine der bedeutendsten Burgen der Bretagne.


der Zauber des Augenblicks



In dieser ungewöhnlichen Aufnahme ist es mir mit dem Einfangen der Aura von Fort La Latte gelungen, den Zauber jenes geheimnisvollen Augenblicks, den ich empfunden habe, festzuhalten ...
                                                                

   auch Nico geniesst seine Freiheit
auf diesen Wanderungen in vollen Zügen
das Fort diente mehrfach als Kulisse für Historienfilme,
Kirk Douglas und Tony Curtis drehten hier 1957 "die Wikinger"



als ich mich verabschiede und noch einen Blick zurück werfe,
sehe ich den ersten Rauch aus dem Kamin emporsteigen ..
die Bewohner sind erwacht :-)


Wo die Bretagne in die Normandie übergeht und sich der Himmel und das Meer den Horizont teilen, liegt in einer Bucht der Klosterberg Mont Saint Michel. 
Gerne hätten wir ihm einen Besuch abgestattet, allerdings hat uns das neue Besuchskonzept abgeschreckt und wir haben den Blick auf den Mont aus der Ferne vorgezogen.
Der neue Ansatz soll sicher dem Besucheranstrom auf das Weltkulturerbe und dessen Symbolcharakter gerecht werden, aber wir wollten unsere vor einigen Jahren gewonnenen Eindrücke bewahren. 
Die Fahrt über den Gezeitendamm mit dem eigenen Fahrzeug gehört der Vergangenheit an, und ein touristischer Pendelbus ist nicht unsere Wahl. Der Himmel hat auch ein paar Tränchen geweint ...
 
 
 der Mont Saint Michel unter vorüberziehenden Regenwolken


Hier verändert die Landschaft sich ständig und es scheint, als spiele der Himmel mit den Elementen und so kommt schon bald die Sonne wieder hervor und weist uns den Weg in die Normandie. 
Wir sind erwartungsfroh und binnen kurzer Zeit sind die schier endlosen Strände von Deauville in Sicht. 

Besondere Eindrücke erwarten uns dort, freut Euch mit uns auf den nächsten Post!