Montag, 21. Juli 2014

La Palma ... kleine grüne Insel im Atlantik und Ursprung meines Reiseblogs

Sommer in Deutschland, das bedeutet nach meinen Erfahrungswerten ein ständiges Auf-und ab des Wetters, und genauso ist es auch in diesem Jahr. Gestern hatten wir wirklich  hochsommerliche Hitze mit weit über 30°C und schweren Gewittern, heute einen schönen Dauerregen mit grauem Himmel und nur knapp 20°C. Die Natur braucht diese lebenspendende Feuchtigkeit dringend ... und mich führt dieser Tag zurück zu meiner ursprünglichen Motivation, diesen blog entstehen zu lassen.

unsere Casa auf La Palma
Die Sehnsucht nach dem Licht des Südens, ich denke, tief in mir schlummerte sie schon immer und brauchte einen Anstoss, um sich bemerkbar zu machen und ganz nach vorne in mein Bewusstsein zu rücken.

La Palma, die Isla Bonita im Atlantischen Ozean, hat das geschafft.
Sie hat mich mit Ihrem Zauber gefangengenommen und entführt in das Land der Träume und Sehnsüchte.
Es ist dieser Raum, den die Insel für mich kreiert hat, diese Atmosphäre, die mir gut getan hat und mir geholfen hat, auf die Reise in mein Innerstes zu gehen.
Denn da wohnen sie, die Sehnsüchte und Wünsche, die wir hegen, und die uns, wenn wir sie verwirklichen, immer mehr auf unseren Weg und unsere Spur führen.

Auf dieser Trauminsel konnte ich das Rufen meiner inneren Stimme hören, klar und deutlich, und sie hat mir die Freiheit gegeben, mich darauf einzulassen. Auch Shogun fühlte sich hier 'angekommen' und sehr mit der Insel verbunden.

Solvana im Garten der Träume
Shogun im Traumgarten,
umgeben vom Blau des Himmels und des Meeres
Was macht dieses Inselchen so besonders..?
Sie ist räumlich gesehen klein, nur 708 Quadratkilometer 'groß'  (also sogar noch etwas kleiner als Hamburg), aber du empfindest keine Enge, sondern fühlst dich umfangen und eingehüllt von den sanften Wellen des Meeres und dem klaren Blau des Himmels. Das lässt Dich unsere Anbindung an das Universum sehr intensiv wahrnehmen und es entsteht ein Gefühl von Geborgenheit. Du kannst Dich entspannen und innere Ruhe finden.




Wie alle kanarischen Inseln ist auch La Palma vulkanischen Ursprungs mit einem noch aktiven Vulkan im Süden. Die Topographie der Insel, ihre rundum steilen Hänge, ermöglichen von fast überall den Ausblick auf die Weite des Meeres. Nichts grenzt Dich ein...
Ich bin mir sicher, dass dieses energetisierende Gefühl auch hier seinen Ursprung hat. In der Kraft des Vulkanes und der unendlichen Weite.

La Palma ist nicht sandgelb,

sondern geprägt durch dunkles Vulkangestein,
ein ganz besonderer Anblick

Die ganze Insel La Palma ist ein Gebirge und bietet durch ihre Höhe die Möglichkeit, auf kleinstem Raum starke Temperaturschwankungen und wechselnde klimatische Zonen zu erleben. Sie gilt gar als steilste  Insel der Welt!
Ihre höchste Erhebung ist mit 2426m der Roque de los Muchachos, er ragt über die Wolken hinaus und so kann es durchaus sein, dass oben auf dem Gipfel Schneeflocken tanzen und unten am Strand von Tazacorte Urlauber in der Sonne baden. Eine Umrundung der Insel offenbart die Charakteristika der unterschiedlichen Zonen:
Der dunkelgrüne und stellenweise fast dschungelartige, feuchte Norden, der trockene und eher karge Süden, und das farbenprächtige, grüne Herz der Insel, wo es uns am besten gefallen hat.


Auch die Wissenschaft hat die Besonderheiten La Palmas für sich entdeckt. Es gibt dort tatsächlich das sogenannte "Himmelsgesetz", welches sich gegen die Lichtverschmutzung des dunklen Nachthimmels richtet. Ein wahrlich idealer Standort für eine europäische Sternwarte.

Observatorio del Roque de los Muchachos
Hier steht das weltweit grösste Spiegelteleskop und die Wissenschaftler sind auf der Jagd nach schwarzen Löchern und neuen Galaxien.

Für Shogun und mich zählt etwas anderes ... nämlich das Gefühl, auf La Palma dem Himmel näher zu sein als anderswo auf dieser Welt. Die Bilder lassen Euch sicher ein wenig verstehen, wie sich das anfühlt ...
Der Blick in den klaren Himmel über La Palma bei Nacht, vom Gipfel des Muchachos aus, ist mit Worten nicht zu beschreiben. Ein gewaltiges und erhebendes Schauspiel. Sterne über Sterne über Sterne, ein einziges funkelndes Meer von Lichtern. Vor lauter Ergriffenheit haben wir keine Fotos gemacht.
Doch dieser tief beeindruckende Anblick wird unauslöschlich in unseren Herzen bleiben.

Das ganzjährig milde Klima ist wunderbar und streichelt die Seele. Die Kanaren gehören zu Spanien, liegen aber auf Höhe der Sahara vor der Westküste Afrikas. Im Zusammenspiel mit den Passatwinden entsteht das in diesen Breitengraden so außergewöhnlich milde und angenehme Klima mit Temperaturen um 23°C, eine absolute Wohlfühlzone für uns Europäer. Nicht zu heiss und nie zu kalt.
Wir haben La Palma im März besucht und kamen aus dem kalten und noch kargen Deutschland.
So war es wie eine Heimkehr ins Paradies, denn die Fülle und Mannigfaltigkeit der Inselflora ist überwältigend.

im Schosse von Mutter Natur
das Meer ist immer gegenwärtig
Farbenpracht auf kanarisch
La Palma steht für Individualtourismus und wir würden uns wünschen, dass diese Charakteristik erhalten bleibt. Es gibt keine Hotelburgen, sondern idyllisch verstreut liegende, ländliche Ferienhäuschen und die Insel erschliesst sich dem naturverbundenen, offenen Menschen, der sie mit all seinen Sinnen erfahren möchte.
Auch die Einwohner der Insel strahlen Ruhe und Gelassenheit aus und sind uns sehr freundlich begegnet.
Hier einige Impressionen von unseren Exkursionen.








Die Geckos sind die ältesten Bewohner der Insel

und
zu einer Art Wahrzeichen geworden
auch in der casa leisten die süssen Tierchen
gute Dienste als Mückenfänger

prachtvolle Kaktusblüte

Wir haben erfüllende Tage auf La Palma verbracht und sie haben, im Nachhinein bertrachtet, grossen Einfluss auf unsere weiteren Entscheidungen gehabt. Es war wie eine Art Weichenstellung für die Vision unserer Zukunft auf der Reise und unser Leben im Wohnmobil.
Wir sind dankbar für diese Zeit und die Erkenntnisse.


Ich wünsche einem jeden von Euch, dass er diese 'Räume' und die Freiheit findet, seiner Intuition und inneren Stimme zu lauschen und ihr zu vertrauen.



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