Freitag, 21. März 2014

Gedanken zur Reise

Portugal, dieses kleine Land ganz im Südwesten Europas, bietet so unglaublich viel Schönes, um die Seele baumeln zu lassen, deine Akkus zu laden und neue Energien zu tanken:
den Atlantik an der Westküste mit seinen schroffen Klippen und klaren Farben, der uns bei unserer Ankunft im Land so grandios empfangen hat,

Atlantikküste bei Porto Covo

die Küstenformationen der Algarve, die so vielfältig sind und jede auf ihre Weise bezaubernd und einzigartig für den Betrachter. Manches Mal kann ich nur stehen und schauen und ob der Vollkommenheit, die ich sehe, einfach nur schweigen.

Ponta da Piedade bei Lagos


Praia da Marinha
Das Zusammenspiel und Ineinanderfliessen der natürlichen Farben zu sehen ist so eine Freude. Kein Designer könnte es schöner erdenken.
Und das Licht, Sonne, Schatten und die Wolken spielen mit dieser Schönheit und lassen sie in immer neuen Facetten erscheinen.






Praia da Falesia


bei der Praia de Benagil



Portugal hat auch Höhenzüge und ein wunderbar sanftes grünes Hinterland mit Eukalyptusbäumen, Korkeichenwäldern, 


Olivenbäumen, Steinwällen und Ruinen, 

ein Solitär, wie alt mag er sein...


Blick in das Hinterland bei Guia


an der Steilküste bei Carvoeiro

und einer vielfältigen Pflanzenwelt mit mediterranem Einfluss.





 Flusstäler, die das Land durchziehen und die tiefe Ruhe und Stille an den zahlreichen Stauseen.

Ribeira de Odeceixe

Barragem do Arade



Es finden sich hier spirituelle Plätze von großer Kraft und Ausstrahlung , 



 wo man einfach nur entspannen, meditieren und bei sich ankommen kann.







Für mich persönlich ist unsere Reise auch eine Zeit der Weiterentwicklung in meiner Arbeit als Therapeutin, die anfangs in der Physiotherapie und Massage eher manuell und 'handwerklich' begonnen und sich dann immer mehr in Richtung energetische Heilung entwickelt hat. Ich möchte meine Intuition und mein Vertrauen in den Bewusstseinsstrom der Neuen Zeit immer mehr festigen.
 
Auch meine Passion und Leidenschaft für die Welt der Pferde, die mich seit meiner frühesten Kindheit begleitet, nehme ich mit.
Meine Jahre als Berufsreiterin, die mich auch schon viel in der Welt haben herumkommen lassen, waren eine schöne und intensive Zeit und ich gebe mein Wissen und meine Erfahrung in der Ausbildung von Reiter und Pferd gerne weiter.








Die Pferde hier in Portugal werden als robuste Arbeitstiere vor den Karren eingesetzt oder auch zu touristischen Zwecken gehalten. 










Eine Luxustierhaltung, wie wir sie in Deutschland betreiben, ist hier völlig unbekannt. 
Es gibt auch kaum Zäune für die Tiere. Kuh-und Schafherden ziehen mit Hunden und Hütern über Land 

 

und Pferde werden in den Wiesen angepflockt und können sich an einem langen Seil bewegen. Eine Art der Haltung, die sicher bei uns sehr umstritten wäre.


 
Hier werden die grünen Fleckchen Erde genutzt,
und bei meinen Betrachtungen der Pferde mußte ich zugegebenermaßen sagen...
Sie sind in einem guten Futterzustand und sie sehen nicht unzufrieden aus :-)







Shogun und ich entdecken auch, dass es gar nicht immer so leicht ist, einfach nur zu SEIN.
Wir sind geprägt durch unsere Definitionen von Verantwortung und Pflichten und stehen unter dem Einfluss von Erwartungshaltungen, die nicht enttäuscht werden wollen.




Wir können auch die Frage, wie lange wir unterwegs sein wollen, heute nicht beantworten, wir lassen es auf uns zu kommen. 
Interessanterweise wird sie uns oft gestellt, und das zeigt mir, dass die Frage 'kann man vielleicht auch anders leben?' offenbar doch viele Menschen beschäftigt.
Oft haben wir schon gehört „Toll. Das würde ich auch gern machen...geht aber noch nicht.“ Oder „davon habe ich auch immer schon geträumt“.
Wir sind jetzt in der Phase des Ausprobierens, und auch wir sind nicht von heute auf morgen einfach losgefahren.
Die Freude an Veränderung und vielleicht auch an Herausforderungen des Lebens, Loslassen können und allen voran die große Faszination für den Süden sind einige der Eigenschaften, die Shogun und mich verbinden. Sie haben uns auf diese Reise geführt, als die Zeit dafür gekommen war und wir konnten dann dem Weg, den uns dieser Entschluss gezeigt hat, einfach nur folgen. 

 
Und ich glaube nur dann kündigt man Jobs und löst Wohnungen auf in völliger Sicherheit und mit einer großen Freude daran, genau das Richtige zu tun.
Das ist ein tolles Gefühl und ich empfinde es als intuitives Handeln oder als Hören auf die Seele, denn sie weiß, was richtig für dich ist.
Sie weiß es jenseits dessen, was die Ratio dir vorgibt, denn diese setzt Grenzen meist durch Unsicherheit und Angst.
Dann ist der Aufbruch kein Aufgeben von Sicherheiten, sondern ein Folgen der Spur, die dich immer tiefer in dein eigenes Leben hineinführt, wie in ein warmes Licht.

Die Fügung hat uns nach Portugal geführt und nirgends könnte es jetzt schöner sein.
Und hier schließt sich wieder ein Bogen, wenn ich versuche, Licht, Wärme und ihre Schwingungen in meinen Bildern einzufangen. 
Und wie ich meine ausgewählten Fotos in den blog einfüge, nehme ich wahr, wie sehr sie doch trotz aller Wärme, die wir kältegeplagten Deutschen hier als so wunderbar empfinden, die Jahreszeit Winter repräsentieren. Sie haben durch ihr silber-blaues Schimmern diesen besonderen Charakter, den eben der tiefe Sonnenstand um diese Jahreszeit hervorbringt. 
Shogun kann ja oft Dinge sehr treffend und einfach ausdrücken, wo ich gerne etwas ausschweifender bin :-), und er sagte nur 'wir sind keine Aussteiger, sondern Einsteiger'. Soviel Tiefe...
Ja, genauso ist das.

Beginn eines sonnigen Tages im Februar  an der Algarve, Praia da Marinha



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